Weingut Stadt Bern

Die Stadt Bern betreibt zwischen La Neuveville und Schafis, sowie auf der St. Petersinsel am Bielersee, Weingüter und verkauft die Produkte über verschiedene Kanäle, wie zum Beispiel Restaurants und Detailhandel.

Das ist Sache: Die Stadt Bern betreibt zwischen La Neuveville und Schafis, sowie auf der St. Petersinsel am Bielersee, Weingüter und verkauft die Produkte über verschiedene Kanäle, wie zum Beispiel Restaurants und Detailhandel.

Das finden wir problematisch: Das mit Steuergeldern subventionierte Weingut – pro Jahr fliessen Betriebsbeiträge aus dem ordentlichen Budget der Stadt Bern in der Höhe von durchschnittlich CHF 500’000.-– konkurrenziert das Angebot die privaten Weinbauern, die weder über die grossen Flächen noch über modernste mechanisierte Betriebe verfügen. Zudem müssen sie den Vertrieb ihrer Weine auch selber organisieren und bezahlen, während die Stadt Bern den Vertrieb ihres Weines bequem und kostengünstig über ihre Büro- und Materialzentrale abwickelt; dies wiederum zum Nachsehen des Detail- und des Weinhandels. Es bestehen Pläne und Ideen, um ein neues Rebgut zu bauen, das moderner und effizienter betrieben werden könnte. Dieses Projekt kostet die Stadt Bern als Eigentümerin wieder Millionen und ist erneut unfair, denn alle anderen Weinbauern am Bielersee müssen wohl oder übel Erneuerungen aus dem Ertrag ihrer Produkte finanzieren und werden künftig gegenüber dem Staatsbetrieb noch mehr Mühe haben.