Stadtgrün Bern

Die Stadt Bern betreibt mit Stadtgrün Bern eine Unterhaltsgärtnerei und eine Pflanzenzucht für den eigenen Bedarf mit über 200 Mitarbeitenden. Darüber hinaus bietet sie Gartenbauarbeiten für Siedlungen und private Anlagen an.

Das ist Sache: Die Stadt Bern betreibt mit Stadtgrün Bern eine Unterhaltsgärtnerei und eine Pflanzenzucht für den eigenen Bedarf mit über 200 Mitarbeitenden. Darüber hinaus bietet sie Gartenbauarbeiten für Siedlungen und private Anlagen an. Mit dem Angebot der Möblierung der Parkanlagen und dem neuesten Projekt der Möblierung des Aussenraumes wurde der Auftragsumfang noch einmal erweitert.

Das finden wir problematisch: Die Berner Stadtgärtnerei gehört zur Stadt Bern, welche den Betrieb, und damit auch allfällige Defizite, mit Steuergeldern deckt. Anders als ein privates Gartenbauunternehmen, muss die Stadtgärtnerei ihren Betrieb somit nicht zu 100 Prozent aus dem Erlös für Produkte und Dienstleistungen decken. Dies ist ein Wettbewerbsvorteil, der durch Steuergelder finanziert wird. Durch diese Monopolsituation beim Unterhalt der Grünanlagen beansprucht die öffentliche Hand das Segment, in dem ein Gartenbaubetrieb einen stetigen Umsatz erzielen kann. Neuanlagen werden heute ausgeschrieben und an den wirtschaftlich besten Anbieter erteilt, aber der Unterhalt danach geht dem privaten Anbieter verloren. Der Steuerzahler bezahlt die Kosten von Stadtgrün nach deren Aufwand- frei von jedem wirtschaftlichen Vergleich. Die selbst benötigten Pflanzen werden in einer hochmodernen Anlage gezüchtet, die von der Stadt Bern bezahlt wurde. Mit der Konsequenz, dass die privaten Anbieter hier nicht mithalten können und es deshalb auch fast keine mehr gibt.